Die „Werkakademie Kassel“ wurde am 18. Oktober 1947 gegründete, nachdem die Vorläuferinstitution „Staatliche Kunstakademie Kassel“ bereits 1932 geschlossen worden war. Initiatoren waren zunächst Arnold Bode und Ernst Röttger, denen sich wenig später Paul Haeßler, Kay Nebel, Hermann Mattern und Stephan Hirzel anschlossen. Der Name geht vermutlich auf Hirzel zurück, der das Wort „Kunst“ ablehnte.
Erste Dozenten waren Ernst Röttger, der die „Vorlehre“ und die „Kunsterziehung“ übernahm, unterstützt von Hermann Keßler (Sprachbildung). Kay H. Nebel unterrichtete das „Naturstudium“; Paul Haeßler war für die Bildhauerei, Heinrich Lauterbach für die „Architektur“ zuständig, begleitet von Karl Böttcher (Bautechnik). Die Klasse der „Landschaftsarchitektur“ übernahm Hermann Mattern mit Oswald Sauer (Pflanzensoziologie) und Erich Voß (Gartenverwaltung). „Tafel- und Wandmalerei“ unterrichtete Arnold Bode, „Graphik“ Hans Leistikow. Die „Allgemeine Abteilung“ mit „Wohn-, Werk- und Lebensform, Industrieform und Stilkunde“ übernahm Stephan Hirzel, und die „Kunstgeschichte“ Hans Tintelnot mit Herbert von Buttlar. 1955 wurde Fritz Winter an die Werkakademie berufen.
Untergebracht war die Werkakademie zunächst in der Heinrich-Schütz-Schule, wenig später in der von der Besatzungsbehörde freigegebenen Kaserne, Eugen-Richter-Straße 3, wo auch die parallel existierende „Werkkunstschule“ einquartiert war. Die Werkakademie Kassel wurde 1960 in „Staatliche Hochschule für Bildende Künste Kassel“ umbenannt.
GND-Nummer:
3021394-0
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