Die erste documenta zeigte nicht nur Kunstwerke — sie zeigte auch Künstler2/9. Unmittelbar hinter der Eingangshalle des Fridericianums, an der durchbrochenen Wand gegenüber der Treppenhaus-Halbrotunde, versammelte Arnold Bode 45 Ausstellungsbeteiligte in Form schwarzweißer Porträtfotografien von ca. 90 x 70 cm vor schwarzem Hintergrund in strenger Reihung, aber unsystematischer Abfolge.
Einige der Bildnisse griffen auf freistehenden Metalltafeln beiderseits in den Gang aus. Wie bei den Fotowänden des historischen Vorspanns im Foyer und den Architektur-Abbildungen im oberen Halbrund wurden auch die Motive dieses plakativen Monuments aus gängigen Bildbänden reproduziert.
In die Parade der ernsten Köpfe eingestreut fanden sich die Bauhaus-Meister Paul Klee, Lyonel Feininger und Oskar Schlemmer sowie die Bauhaus-Schüler Fritz Winter und Gerhard Marcks.