1903 – 1908 Studium der Architektur in Berlin und München, kein Abschluss. 1907 Eintritt in das Architekturbüro Peter Behrens und Mitglied des Deutschen Werkbundes. Ab 1910 selbständig als Designer für Inneneinrichtungen, Tapeten, Möbeln und Industrieobjekte: u.a. mit Adolf Meier Entwurf für das Fabrikgebäude der Schuhleisten- und Stanzmesserfabrik „Fagus-Werke“ 1911 und Musterfabrik für die Werkbundausstellung in Köln 1914.
Nach Kriegsdient im Ersten Weltkrieg schloss er sich 1918 der Novembergruppe an, dort u.a. Kontakt zu Ludwig Mies van der Rohe. Bis 1919 Leitung des Arbeitsrat für Kunst. 1919 Berufung an die Großherzoglich-Sächsische Hochschule für Bildende Kunst in Weimar auf Vorschlag und als Nachfolger von Henry van de Velde. Unter seiner Direktion bis 1928 Umbenennung der Hochschule in „Staatliches Bauhaus in Weimar“, Entwicklung des Lehrschemas mit Vorkurs, 1923 Ausstellung „Kunst und Technik – eine neue Einheit“.
1925 Umzug des Bauhaus Weimar nach Dessau. 1926 Entwurf eines Neubaus für das Bauhaus Dessau und Entwürfe für die Siedlung Dessau-Törten (1926-1931) oder die Siemensstadt Berlin (1929-1930).
Nach Zwangsschließung des Bauhauses Berlin 1933 Emigration zunächst nach England, dann 1937 in die USA nach Cambridge, dort Professor für Architektur an der „Graduate School of Design“ in Harvard. 1938 – 1941 eigenes Architekturbüro zusammen mit Marcel Breuer. 1946 Gründung der Architektenvereinigung „The Architects Collaborative, Inc.“. 1964/65 Entwurf für das Bauhaus-Archiv für Darmstadt, das in den Jahren 1976 – 1979 in Berlin realisiert wurde.
GND-Nummer:
118542443
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