Fotograf unbekannt: Portrait Oskar Schlemmer
© documenta archiv1903 — 1905 Ausbildung als kunstgewerblicher Zeichner in einer Stuttgarter Intarsienwerkstatt. 1906 — 1910 Studium, zunächst ein Semester an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, danach mit einem Stipendium an der dortigen Akademie der bildenden Künste.1911/1912 als freier Maler in Berlin, in dieser Zeit Kontakt zu Herwarth Waldens Galerie Der Sturm. 1912 Rückkehr nach Stuttgart, dort Meisterschüler Adolf Hölzels. 1913/1914 Eröffnung und Leitung des Neuen Kunstsalons am Neckartor.
1914 — 1918 Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. 1920 erste Figurinen für das »Triadische Ballett«, das 1922 in Stuttgart uraufgeführt wurde.
1921 Berufung durch Walter Gropius an das Bauhaus Weimar, dort als Formmeister zunächst Leitung der Wandmalereiabteilung (alternierend mit Johannes Itten) und Lehrer in Aktzeichnen. 1922 — 1923 Leitung der Steinbildhauerei, der Holzbildhauerei und interimsweise der Metallwerkstatt. 1923 — 1929 Leiter der Bühnenwerkstatt am Bauhaus Weimar und anschließend am Bauhaus Dessau.
1927/1928 Lehrer für Figurenzeichnen und ab 1928 Abhaltung seines Kurses »Der Mensch«. 1928/1929 Tournee der von ihm geleiteten Bauhausbühne durch Deutschland. 1929 auf Einladung von Arnold Bode Teilnahme an der »Vierten großen Kunstausstellung Kassel 1929 — Neue Kunst in der Orangerie« in Kassel.
1929 — 1932 Professur an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, dort u.a. Leitung der Bühnenkunstklasse. Juni 1932 Professur an den Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin.
1933 — 1934 Nach fristloser Kündigung Aufenthalt in der Schweiz, seine Kunst wird in Deutschland als »entartet« verfemt. 1938 Arbeit für ein Stuttgarter Malergeschäft. 1939/40 Aufträge für Tarnanstriche von Kasernen. 1940 Einrichtung eines Labors für lacktechnische Versuche für die Wuppertaler Lackfabrik Dr. Herberts, dort arbeiten weitere Künstlerkollegen wie Willi Baumeister, Gerhard Marcks und Georg Muche. Teilnahme an der ersten documenta, 1955, der documenta 2,1959 und der documenta 3, 1964.
GND-Nummer:
118608088
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